Nicht brillant, aber gut genug
Nicht brillant, aber gut genug
BEZIRKSLIGA: EK BERNHAUSEN – HSG EBERSBACH/BÜNZWANGEN
8. Februar 2020
Der EK Bernhausen bleibt weiter am Drücker, auch wenn das Spiel gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen nicht ganz glanzvoll verläuft. Am Ende steht ein Sieg von 35:31 (20:15), der kurz vor Schluss noch einmal gefährdet wird.
Erste Hälfte: Sehr guter Start, dann Konzentrationsschwächen
Bernhausen legte direkt gut vor und ging 5:1 in Führung (6. Minute), doch schon bald schlichen sich die ersten Konzentrationsschwächen ein. Vergebene Konter, zu langsame Wechsel, diese Schwächen nutzten die Ebersbacher, um schnell wieder zum 5:4 aufzuschließen (8.). Zum Glück konnten sich die EK-ler danach wieder etwas steigern. Vom Kreis lief zwar insgesamt nicht viel, dennoch setzte sich Lukas Gönner in der ersten Hälfte einige Male durch, traf insgesamt vier Mal. Auch Leon Daumüller fand trotz zwei vergebenen Kontern besser ins Spiel. So kam der EK Bernhausen zunächst wieder auf vier Tore (15.), kurz vor der Hälfte sogar auf sieben Tore Vorsprung (26.), was Ebersbach aber wieder auf den 20:15-Halbzeitstand verkürzte.
Zweite Hälfte: „Im Angriff ab und zu sehr hektisch und fahrig“
Nach der Halbzeit lief das Spiel zehn Minuten lang recht ausgeglichen, beide Mannschaften wechselten sich mit erfolgreichen Torschüssen ab. Die Tordifferenz wechselte damit zwischen fünf und sechs Toren, bis zwei Tore des sechsfachen Torschützen Maximilian Schmidt die HSG auf vier Zähler heranbrachte (26:22, 40.). Der EK Bernhausen gab sich leicht verunsichert, rief zum Timeout, während die Ebersbacher Mut schöpften und sich lautstark gegenseitig motivierten. „Die Ebersbacher haben das gut gemacht, haben vorne geduldig gespielt“, lobte Martin Alber die kämpferische Leistung des jungen Teams, in das diese Saison einige Spieler aus der Jugend nachgerückt sind. Als sie dann auch noch auf zwei Tore aufschließen konnten (30:28, 52.), sah es ganz nach einer schweren Schlussphase aus.
Crunchtime: „Zum Glück war der Abschluss beim Gegner ähnlich schlecht wie bei uns“
Die bernhäuser Defensive, die sich noch einmal zusammenreißen konnte, sowie zwei erfolgreiche 7-Meter des nervenstarken Tobias Lutz hielten den Gegner jedoch auf Abstand. Der tat sich im Angriff nun schwer, setzte die Bälle wiederholt neben das Tor. Als dann Martin Alber und Luca Schumacher den EK Bernhausen wieder auf 34:29 in Führung brachte, war der Sieg so gut wie sicher. Daran konnte auch nichts ändern, dass die Bernhäuser das Spiel durch zwei Zeitstrafen zu fünft auf dem Platz beendeten. „Insgesamt war es keine brillante handballerische Leistung, aber der Kampf hat gestimmt“, kommentierte Ulrich Bückle, der sich verletzungsbedingt auf der Bank quälen musste. Trainer Martin Alber stimmt zu: „Am Ende steht der vierte Sieg in Folge, darum geht’s!“.
Ausblick: „In Neuffen haben wir die Motivation, etwas gutzumachen“
So kann es weitergehen, zumindest mit den Ergebnissen. Zwischen den Plätzen 3 bis 6 ist es gerade extrem knapp. Bis zum nächsten Liga-Spiel, bei dem wir den TB Neuffen bei uns zu Gast empfangen, sind es jetzt noch drei Wochen – das gibt Zeit, sich wieder mehr auf die eigenen Stärken zu besinnen, allen voran das schnelle Spiel. Gegen Neuffen wird das nötig sein, wenn es nicht wie im Hinspiel enden soll, in dem die Neuffener einen saftlosen EK deutlich besiegten. Dazwischen steht aber noch ein großes Saison-Highlight an: Im Viertelfinale des Bezirkspokals treffen wir am 18. Februar auf den TSV Köngen.
Es spielten: Luca Schumacher (3), Martin Alber (11/5), Max Bayha, Frederik Budde, Jonas Weinmann, Musai Zeneli, Markus Haag (2), Henry Rücker, Timo Schumacher, Ruben Schumacher (2), Leon Daumüller (7), Tobias Lutz (6/2), Lukas Gönner (4)
Fotos: Sebastian Straub