Die 40 Tore-Marke fällt wieder
Die 40 Tore-Marke fällt wieder
EK BERNHAUSEN – TUS STUTTGART
6. November 2021
Gegen den tus Stuttgart fällt der Spielstand häufig eher niedrig aus – beim Heimspiel gegen die Stuttgarter am vergangenen Wochenende hat der EK Bernhausen allerdings mit einem 41:22-Sieg (20:10) seinen bisher höchsten Sieg in dieser Saison eingefahren.
Gleich von Anfang an machte ein solider bernhäuser Mittelblock Stuttgart das Spiel schwer. Die tus’ler griffen meist auf Abschlüsse aus dem Rückraum zurück, doch fast kein Wurf kam ungestört auf das Tor von Musai Zeneli. Nicht immer aber fielen die Blocks glücklich aus, immer wieder landete der Ball unerwartet abgefälscht im Tor. Dadurch kamen die Stuttgarter nicht gleich völlig ins Hintertreffen, der EK lag aber dennoch schon zur 15. Minute deutlich vorne (9:4). Für einen Kracher sorgte Tobias Lutz etwa in der 20. Minute: Beim Konter zimmerte er den Ball mit Vollstoff and die Latte, sodass man fast schon fürchten musste, sie hätte sich verbogen. Ganz so in die Jahre gekommen ist das Equipment der ESG-Halle glücklicherweise nicht, und auch Tobias Lutz machte seine vergebene Chance mit insgesamt 6 nicht weniger starken, aber etwas platzierteren Bällen wieder wett. Auf Stuttgarter Seite nahm vor allem Spielertrainer Hannes Bachter das Heft in die Hand, sorgte fast im Alleingang dafür, dass Stuttgart bis zur ersten Hälfte zumindest noch auf 10 Tore kam und dirigierte nebenher auch noch seine Mannschaft vom Platz aus. Der EK hatte zum Pausenstand allerdings schon doppelt so viele Zähler auf dem Konto.
In der zweiten Hälfte blieb der EK Bernhausen weiter dominant, der Torvorsprung änderte sich aber bis 10 Minuten vor Ende kaum (31:20, 50.). Erst ab der 53. Minute nahm Bernhausen wieder Fahrt in Richtung 40 Tore auf. Gestartet durch einen sonst seltenen Konter durch Martin Alber, der seine eigenen Forderung aus dem Training („Immer 100-prozentiger Sprung und Wurf!“) befolgte, kamen die Tore nun fast im Minutentakt hinein. Für das 40. Tor sorgte Ruben Schumacher, insgesamt lieferte Timo Schumacher am Ende mit 10 Toren den größten Beitrag zum Endergebnis.
Interessanten, aber letztendlich unbedeutenden Gesprächsstoff im Nachhinein lieferte ein Abschluss von Stuttgarts Jan Kalt – auch von Bernhäuser Zuschauern wurde die Vermutung bestätigt, dass er Opfer eines „Umgekehrten Stefan Kießling“ wurde. Nach dieser Theorie ging der Wurf ins Tor, schlüpfte aber durch ein Loch im Netz hinten hinaus und wurde nicht gewertet. Wir hoffen natürlich, auf dieses Tor wird es am Ende der Saison nicht ankommen!
Das nächste Wochenende bleibt für die 1. Mannschaft spielfrei – weiter geht’s dann mit einem weiteren Heimspiel am 20. November gegen den TV Altbach.
Es spielten: Musai Zeneli, Martin Alber (9), Stephan Steck (2), Ulrich Bückle (3), Frederik Budde, Jonas Weinmann, Samuel Stoll (4), Markus Haag (2), Timo Schumacher (10/4), Ruben Schumacher (5), Tobias Lutz (6), Lukas Gönner
Fotos: Sebastian Straub